Weekend 2010
Traditionen wurden am diesjährigen DRÜ-Weekend keine gebrochen. Viel Spass, ein Bisschen Poker, viel Essen, ein Bisschen Erholung, viel Trinken, ein Bisschen reisen, viel (Mineralwasser)Trinken, usw.
Traditionell von Rüedu hervorragend organisiert stachen wir am Freitag gespannt ins Weekend. Gespannt auf die Dinge die da kommen, lässt uns Rüedu doch mit der Ankündigung seiner Mottos rätseln. Die Tätigkeiten bleiben stets sein Geheimnis. Auf dem Aufgebot war etwa von "wild and easy-hard!" die Rede. Traditionell pünktlich zum hochoffiziellen Termin trafen wir "Chez Rüedu" zu Kaffe, Gipfeli, Weggli, Züpfe, Fleisch, Käse ein. Ein währschaftes Schätzer-Zmorge (Rüedu ist ja nicht Bauer) wurde uns aufgetischt. Vielen Dank.
Los ging es mit vollem Bauch per Kleinbus und PW nach Irgendwo. An jeder Autobahn-Verzweigung fielen auch dann jeweils mögliche Ziele weg. Übrig blieb am ersten Etappenziel Einsiedeln, wo wir auch eintrafen, ohne GPS notabene. Zum Wetter in der ersten Tageshälfte nur Folgendes: Der Wetterbericht sagte voraus: Viel Regen, mit zeitweisen Unterbrüchen. Stimmt. In den Tunneln hat's jeweils nicht geregnet!
Einsiedeln hat nebst einem hübschen Kloster auch Skisprung-Schanzen. Wo sonst Simi und Co. trainieren, haben sich die Einsiedler (die sind nicht alleine, die heissen nur so, weil sie in Einsiedeln wohnen) etwas Spassiges ausgedacht: Airboarden. "Gringsvora" auf einem luftgefüllten Kissen saust man da die Schanze herunter. Natürlich springt man dabei nicht über den Schanzentisch hinaus, das hätte unseren Bäuchen wohl nicht gepasst. Der Anlauf beginnt gleich unter dem Schanzentisch. Aber es hat's trotzdem in sich. Etwas Mut war vor der ersten Abfahrt gefragt.
Klar wollte schon bald jeder der Schnellste sein. Die Geschwindigkeitsmessung beim Auslauf zeigte die Resultate auf: Jöchu hatte das Board am Besten im Griff und siegte mit über 96 km/h. Gratulation. Da es den ganzen Vormittag regnete, war's auf der mit Kunststoffmatten belegten Schanze besonders rutschig und im Auslauf besonders nass, also besonders spassig.
Übrigens, die grosse Schanze war mit einem Sessellift ausgestattet. Der war in Betrieb, und wurde von uns natürlich auch benutzt. So konnten wir etwas Kraft für die Abfahrten aufheben (oder die Lungen schonen).
Pünktlich zum Mittagessen zeigte sich die Sonne. Beim Schanze-Beizli wurde gegrillt und Salate aufgetischt. Geschmeckt hat's super. Das traditionelle Mittagschläfli durfte bei einigen natürlich nicht fehlen.
Rüedu, als einziger wissend wo es hingeht, führte uns Richtung Bündnerland, über den San Bernardino ins Tessin. So umfuhren wir den traditionellen Gotthard-Stau. Nach kurzer Suche, ohne GPS, fanden wir den Weg zum Hotel dell'Angelo in Locarno. Optimal gelegen am oberen Ende der Piazza Grande bot uns das Haus eine Schlafgelegenheit.
Es erwartete uns ein warmer Sommerabend. Das Essen im grossen Saal war in Ordnung und wurde uns wahrlich mit viel Liebe auf die Teller geknallt. Zu fortgeschrittener Stunde begab man sich in kurzen Bein- und Armkleidern auf die Piazza. Das Telefongespräch mit den Zuhausegebliebenen gab Gewissheit, dass wir am richtigen Ort waren. Traditionell schön im Tessin, während es in der Nordschweiz regnet. Sorry, aber wir genossen den Augenblick.
Der nächste Tag bescherte uns den "easy-hard-day". Als wir Richtung Verzasca-Tal fuhren, gedankte es uns, ob wir etwa am Seil angebunden die Staumauer hinunterspringen müssten. Ein Jeder atmete wohl innerlich etwas auf, als wir an besagter Mauer vorbeifuhren, und das Springen den Jüngeren überliessen. Unterwegs nahm uns ein Postauto mit. Endstation war das hübsche Dorf Sonogno.
Eine knapp 4 Stunden dauernde Wanderung bis Lavertezzo war angesagt. Zuerst kauften wir noch den Dorfladen leer, damit wir unterwegs auch was zur Stärkung dabei hatten. Schön war's. Mal entlang der Verzasca, mal in einem Wäldchen den Berg hinauf, oder hinunter. Wirklich schön war's.
Unterwegs gönnten wir uns auch mal eine Pause. Wie auf einer Schulreise verteilten wir uns am Fluss und begannen unsere Rucksäcke zu leeren. Was auch nicht fehlen durfte, war, in Erinnerung an die Schulreise, Steine in das Gewässer zu werfen. Geplatscht hat es zwar nicht so laut, aber eine Tradition wurde dennoch aufrecht erhalten. Plötzlich blutete Housi. Ja, Housi. Und ja, am Kopf.
Klar hätte Pädu beim Steine werfen besser auf das Wasser gezielt. Klar könnte Housi etwas weniger hoch gewachsen sein, dann wäre der Stein über seinen Kopf hinweg in den Fluss geflogen. Klar hätte Housi einen Helm tragen können (siehe Berichte der vorangegangenen DRÜ-Weekends). Aber nein...
So hat sich eben Rüfe aufgemacht, dem armen Housi den Kopf einmal mehr zu verkleben. Mann, ist Housi aber tapfer...
Schlussendlich ohne weitere Malheurs sind wir bei der berühmten Bogenbrücke in Lavertezzo angekommen. Das glasklare Wasser lud zum Baden ein und war dabei etwa 10 mm kalt. Ein paar starke Wikinger wagten sich trotzdem hinein. Eine Erholung war's allemal. Es folgte ein wohlverdientes Päuschen mit einem wohlverdienten Bierchen, bevor die Rückfahrt nach Locarno in Angriff genommen wurde.
Am Abend frönten wir wiederum dem Dolce far niente in südländischer Umgebung. Wir genossen abermals den Augenblick des schönen, warmen Klimas sowie der Gewissheit des Wetters nördlich des Gotthards!
Der Sonntag gestaltete sich sehr gemütlich. Wir suchten den Lido in Ascona auf. Es wurde "gsünnelet", gepokert, geschlafen und im See gebadet. Da sonntags die Gotthardröhre traditionell gut gefüllt ist, entschieden wir uns für eine Rückfahrt über Verbania - Simplon - Lötschberg - Thun.
Gut erholt und im Wissen viel Spassiges erlebt zu haben, danken wir Rüedu für den einmal mehr gelungenen Super-Event.
Es stellen sich zum DRÜ-Weekend 2011 eigentlich nur zwei Fragen:
Wohin geht es? Wer wird Housis Kopf treffen?
16. September 2010 / sigi14Zum Bearbeiten hier klicken.
Traditionell von Rüedu hervorragend organisiert stachen wir am Freitag gespannt ins Weekend. Gespannt auf die Dinge die da kommen, lässt uns Rüedu doch mit der Ankündigung seiner Mottos rätseln. Die Tätigkeiten bleiben stets sein Geheimnis. Auf dem Aufgebot war etwa von "wild and easy-hard!" die Rede. Traditionell pünktlich zum hochoffiziellen Termin trafen wir "Chez Rüedu" zu Kaffe, Gipfeli, Weggli, Züpfe, Fleisch, Käse ein. Ein währschaftes Schätzer-Zmorge (Rüedu ist ja nicht Bauer) wurde uns aufgetischt. Vielen Dank.
Los ging es mit vollem Bauch per Kleinbus und PW nach Irgendwo. An jeder Autobahn-Verzweigung fielen auch dann jeweils mögliche Ziele weg. Übrig blieb am ersten Etappenziel Einsiedeln, wo wir auch eintrafen, ohne GPS notabene. Zum Wetter in der ersten Tageshälfte nur Folgendes: Der Wetterbericht sagte voraus: Viel Regen, mit zeitweisen Unterbrüchen. Stimmt. In den Tunneln hat's jeweils nicht geregnet!
Einsiedeln hat nebst einem hübschen Kloster auch Skisprung-Schanzen. Wo sonst Simi und Co. trainieren, haben sich die Einsiedler (die sind nicht alleine, die heissen nur so, weil sie in Einsiedeln wohnen) etwas Spassiges ausgedacht: Airboarden. "Gringsvora" auf einem luftgefüllten Kissen saust man da die Schanze herunter. Natürlich springt man dabei nicht über den Schanzentisch hinaus, das hätte unseren Bäuchen wohl nicht gepasst. Der Anlauf beginnt gleich unter dem Schanzentisch. Aber es hat's trotzdem in sich. Etwas Mut war vor der ersten Abfahrt gefragt.
Klar wollte schon bald jeder der Schnellste sein. Die Geschwindigkeitsmessung beim Auslauf zeigte die Resultate auf: Jöchu hatte das Board am Besten im Griff und siegte mit über 96 km/h. Gratulation. Da es den ganzen Vormittag regnete, war's auf der mit Kunststoffmatten belegten Schanze besonders rutschig und im Auslauf besonders nass, also besonders spassig.
Übrigens, die grosse Schanze war mit einem Sessellift ausgestattet. Der war in Betrieb, und wurde von uns natürlich auch benutzt. So konnten wir etwas Kraft für die Abfahrten aufheben (oder die Lungen schonen).
Pünktlich zum Mittagessen zeigte sich die Sonne. Beim Schanze-Beizli wurde gegrillt und Salate aufgetischt. Geschmeckt hat's super. Das traditionelle Mittagschläfli durfte bei einigen natürlich nicht fehlen.
Rüedu, als einziger wissend wo es hingeht, führte uns Richtung Bündnerland, über den San Bernardino ins Tessin. So umfuhren wir den traditionellen Gotthard-Stau. Nach kurzer Suche, ohne GPS, fanden wir den Weg zum Hotel dell'Angelo in Locarno. Optimal gelegen am oberen Ende der Piazza Grande bot uns das Haus eine Schlafgelegenheit.
Es erwartete uns ein warmer Sommerabend. Das Essen im grossen Saal war in Ordnung und wurde uns wahrlich mit viel Liebe auf die Teller geknallt. Zu fortgeschrittener Stunde begab man sich in kurzen Bein- und Armkleidern auf die Piazza. Das Telefongespräch mit den Zuhausegebliebenen gab Gewissheit, dass wir am richtigen Ort waren. Traditionell schön im Tessin, während es in der Nordschweiz regnet. Sorry, aber wir genossen den Augenblick.
Der nächste Tag bescherte uns den "easy-hard-day". Als wir Richtung Verzasca-Tal fuhren, gedankte es uns, ob wir etwa am Seil angebunden die Staumauer hinunterspringen müssten. Ein Jeder atmete wohl innerlich etwas auf, als wir an besagter Mauer vorbeifuhren, und das Springen den Jüngeren überliessen. Unterwegs nahm uns ein Postauto mit. Endstation war das hübsche Dorf Sonogno.
Eine knapp 4 Stunden dauernde Wanderung bis Lavertezzo war angesagt. Zuerst kauften wir noch den Dorfladen leer, damit wir unterwegs auch was zur Stärkung dabei hatten. Schön war's. Mal entlang der Verzasca, mal in einem Wäldchen den Berg hinauf, oder hinunter. Wirklich schön war's.
Unterwegs gönnten wir uns auch mal eine Pause. Wie auf einer Schulreise verteilten wir uns am Fluss und begannen unsere Rucksäcke zu leeren. Was auch nicht fehlen durfte, war, in Erinnerung an die Schulreise, Steine in das Gewässer zu werfen. Geplatscht hat es zwar nicht so laut, aber eine Tradition wurde dennoch aufrecht erhalten. Plötzlich blutete Housi. Ja, Housi. Und ja, am Kopf.
Klar hätte Pädu beim Steine werfen besser auf das Wasser gezielt. Klar könnte Housi etwas weniger hoch gewachsen sein, dann wäre der Stein über seinen Kopf hinweg in den Fluss geflogen. Klar hätte Housi einen Helm tragen können (siehe Berichte der vorangegangenen DRÜ-Weekends). Aber nein...
So hat sich eben Rüfe aufgemacht, dem armen Housi den Kopf einmal mehr zu verkleben. Mann, ist Housi aber tapfer...
Schlussendlich ohne weitere Malheurs sind wir bei der berühmten Bogenbrücke in Lavertezzo angekommen. Das glasklare Wasser lud zum Baden ein und war dabei etwa 10 mm kalt. Ein paar starke Wikinger wagten sich trotzdem hinein. Eine Erholung war's allemal. Es folgte ein wohlverdientes Päuschen mit einem wohlverdienten Bierchen, bevor die Rückfahrt nach Locarno in Angriff genommen wurde.
Am Abend frönten wir wiederum dem Dolce far niente in südländischer Umgebung. Wir genossen abermals den Augenblick des schönen, warmen Klimas sowie der Gewissheit des Wetters nördlich des Gotthards!
Der Sonntag gestaltete sich sehr gemütlich. Wir suchten den Lido in Ascona auf. Es wurde "gsünnelet", gepokert, geschlafen und im See gebadet. Da sonntags die Gotthardröhre traditionell gut gefüllt ist, entschieden wir uns für eine Rückfahrt über Verbania - Simplon - Lötschberg - Thun.
Gut erholt und im Wissen viel Spassiges erlebt zu haben, danken wir Rüedu für den einmal mehr gelungenen Super-Event.
Es stellen sich zum DRÜ-Weekend 2011 eigentlich nur zwei Fragen:
Wohin geht es? Wer wird Housis Kopf treffen?
16. September 2010 / sigi14Zum Bearbeiten hier klicken.