DRÜ Weekend 2019
Da war es wieder: Unser Highlight des Jahres - ds Drü-Weekend. Wir besammelten uns ungewohnt früh beim Kreuz Allmendingen und fuhren mit einem (zu) kleinen Bus und Herbys Spezialmobil (merci, Jumbo und Herby fürs Fahren!) los. Wie gehabt, wussten wir (oder die meisten von uns) nicht, wohin wir fahren und was wir dort tun. Bis dorthin gönnten wir sich einige von uns mal ein Bierchen (wer früher aufsteht...) und genossen die Fahrt für gescheite und weniger gescheite Gespräche. Neulinge wurden im Unterschied von "normal", "unter der Gürtelline" und "so red me haut im Drü mit künftige Ex-Handballkollege" unterrichtet.
Unsere erste Station führte uns beim wohlbekannte Teufen/AR vorbei auf einen Appenzeller "Hoger". Mit Pfeil und Bogen schossen wir um die Wette. Ziel war (angeblich) nicht die übereifrige Jodergruppe etwas weiter hinten, sondern vorerst klassische Zielscheiben. Während für einige von uns schon das Treffen der Scheiben eine echte Herausforderung (zu Deutsch: Problem) darstellten, waren Geübtere oder Talentiertere auch beim Apfelschuss erfolgreich (Codename: Rubin Hood). Unser jüngster Handballgoali (Wullimann Tell) konzentrierte sich aufs Wesentliche und erschoss sich mit dem ersten Versuch gleich die 10er-Note!
Die Dienstälteren verbinden Teufen/AR mit einem guten Drü-Freund aus alten Zeiten (oder war es ein alter Freund aus guten Zeiten?). Und wirklich: Da stand auf der sonnigen Appenzeller Terasse Tobi vor uns. Welch eine gelungene und freudige Überraschung! Natürlich hatten wir viel zu wenig Zeit, uns beim Appenzeller Schnitzel über das Erlebte, den Familienstand, das Haus und unsere Pläne zu unterhalten. Hett üs gfröit, Tobi! Bis uf gly mit chli meh Zyt! Denn unvermittelt wurden wir zu den Fahrzeugen beordert, um mit gefühlten "nid meh aus 100" Sachen ins Tobel hinunterzudonnern. So hatten wir dann auch genug Zeit, um noch etwas länger auf die Fähre über den Bodensee zu warten...
Bei einem Jass und einem Bierchen (weisch ja nie, wenns nächschte git) fuhren wir auf die deutsche Seite nach Friedrichshafen. Dort liess uns leider der bestellte alte Windjammer-Apéro-Segler im Stich. Unsere Experten-Meinung: Gesunken. Also führte uns Jumbo in unser Hotel (man merke sich Namen und Adresse für die spätnächtliche Heimreise) und von dort zu Frank und seiner hübschen Frau Petra an einen Privathafen erster Güte in Immenstaad! Hier konnten wir gemütlich Apérölen (äbä: ändlech mau äs Bierli!), chillen (zu Deutsch: umeplegere) und den lauschigen Sommerabend geniessen. Leider hatte Frank nicht mehr als hundert Bierli und ein paar Cuba Libres oder Wiskey Colas auf Lager. Ohne vier Gründe zu nennen, verliessen wir das lauschige Plätzchen mit dem Ziel "Hotel". Wieder trafen nicht alle das Ziel. Deshalb erkundeten wir noch ein bisschen die Bars in der Umgebung. Eine gänzlich neue Erfahrung war für einige von uns ein Hausverbot BEVOR wir das Haus überhaupt richtig betreten haben. Ansonsten fand auch dieser Abend sein friedliches Ende am frühen Morgen...
Nach gemütlichem Ausschlafen und Zmörgele setzten wir Badehose und Sonnenbrille. Es ging wieder an "unseren" Privathafen. Dort standen uns den ganzen Tag SUPs, Motorboote, Wakeboards und Über-den-See-freesi-Luftkissen-Zügs zur Verfügung. Während einige auf dem Wakeboard eine gute Figur machten (nach dem Wakeboarden allerdings weniger...), versuchten sich andere auf dem SUP bzw. bei ungeplanten Tauchgängen (sollte jemand gelegentlich Immenstaad besuchen: Alains Brille wird nach wie vor vermisst). Ausflüge auf mehr oder weniger stark motorisierten Booten (wie schaffen wir das Ding durch die schmale Hafenausfahrt!), auf Gurken (zu Deutsch: Seegelboote) und auf schnellen Luftmatten machten riesigen Spass. Die frisch brevetierten Segler-Crew nahm übrigens unterwegs dem vermissten Windjammer den Wind aus den Segeln. Das Schiff gäbe es also wirklich! Eine grossangelegte SUP-Schlacht bei schönstem Hochsommerwetter durfte natürlich auch nicht fehlen.
Jumbo mahnte uns bereits am Mittag, dass der Abendevent nur für nicht (oder nicht übermässig oder nicht stark) alkoholisierte Gäste zugänglich sei. Alles klar? Nein? Gut. Er organisierte nämlich für die ganze Truppe einen Eintritt auf einem Partyboot (so, dass wir ausnahmsweise am Abend etwas unter die Leute kommen...). Und weil uns das Motto "70er" zugetragen wurde, organisierte Lars freundlicherweise völlig idiotische Hemden in unerträglichen Farben und noch schlimmerem Stoff. Und weil uns das Motto "70er" zugetragen wurde, freuten sich einige auf die guten, alten Rock-Klassiker. Andere waren sicher, dass wir in den 70ern wenigstens vor Helene Fischer sicher sind. Tja Jungs: Lest doch mal, was auf dem Ticket steht. "Schlagermove". Was meinsch? "Me cha nid geng gwinne...". Jedenfalls wurden wir vom Vor-Party-Einheiz-Mobil bereits VOR betreten des Boots mit Helenes Atemnot (oder so) beschallt. Dennoch betraten alle schön brav - und wohl als weitherum einzige Nüchterne - die zum Schlager-Partyboot umfunktionierte Fähre (Fluchtmöglichkeiten: Schwimmen - also keine). Neben Helene begleiteten uns unzählige Polterabende, schräges Volk aller (ja: ALLER) Alterklassen und die Thuner Fasnachts-Gringe. Super. Cha nüt passiere. Chunnt guet. Nachdem sich auch Chrigel von den 360-Grad-Drehungen auf dem See (immer noch ohne wirklichen Alkoholeinfluss) erholt hatte, mischten wir uns unters Partyvolk.
Das ganze gestaltet sich sehr fröhlich, auch wenn wir bei weitem nicht so textsicher waren wie viele andere. Auch wenn einige immer noch Led Zeppelin, Lynyrd Skynyrd und weiss-ich-wem nachtrauerten. Auch wenn Helene uns viel zu kurzen Abständen durch den Abend begleiteten. Das Boot ist jedenfalls trotzdem nicht gesunken. Wieder an Land hatten die Meisten nicht genug. Also ab an die After-Party (zu Deutsch: die Party ist am Arsch, was solls).
Am Sonntag - nach erneutem Ausschlafen... Momänt: Erschtens han ig no nie a mine zwänzg Drü-Weekends chönne zwöi Mau nachenang usschlafe. Zwöitens: Isches Usschlafe, wenn me glich nume uf füf Stung chunnt...? Jedenfalls sind wir dann trotz trübem Wetter nochmal zu unserem Hafen-Paradies. Bei einem Kaffee entschieden wir uns schweren Herzens gegen erneuten Wasserplausch und für die Heimreise. Diesmal war die Fährenfahrt wesentlich unmusikalischer und irgendwie etwas öde. Einige bedankten sich bei Neptun dafür, während bereits eifrig die vergangene Nacht rekonstruiert wurde.
Jumbo, Lars u Frank: Merci viu, viu Mau fürs Organisiere! Ä hett hunnisch gfägt!
Lugi
Unsere erste Station führte uns beim wohlbekannte Teufen/AR vorbei auf einen Appenzeller "Hoger". Mit Pfeil und Bogen schossen wir um die Wette. Ziel war (angeblich) nicht die übereifrige Jodergruppe etwas weiter hinten, sondern vorerst klassische Zielscheiben. Während für einige von uns schon das Treffen der Scheiben eine echte Herausforderung (zu Deutsch: Problem) darstellten, waren Geübtere oder Talentiertere auch beim Apfelschuss erfolgreich (Codename: Rubin Hood). Unser jüngster Handballgoali (Wullimann Tell) konzentrierte sich aufs Wesentliche und erschoss sich mit dem ersten Versuch gleich die 10er-Note!
Die Dienstälteren verbinden Teufen/AR mit einem guten Drü-Freund aus alten Zeiten (oder war es ein alter Freund aus guten Zeiten?). Und wirklich: Da stand auf der sonnigen Appenzeller Terasse Tobi vor uns. Welch eine gelungene und freudige Überraschung! Natürlich hatten wir viel zu wenig Zeit, uns beim Appenzeller Schnitzel über das Erlebte, den Familienstand, das Haus und unsere Pläne zu unterhalten. Hett üs gfröit, Tobi! Bis uf gly mit chli meh Zyt! Denn unvermittelt wurden wir zu den Fahrzeugen beordert, um mit gefühlten "nid meh aus 100" Sachen ins Tobel hinunterzudonnern. So hatten wir dann auch genug Zeit, um noch etwas länger auf die Fähre über den Bodensee zu warten...
Bei einem Jass und einem Bierchen (weisch ja nie, wenns nächschte git) fuhren wir auf die deutsche Seite nach Friedrichshafen. Dort liess uns leider der bestellte alte Windjammer-Apéro-Segler im Stich. Unsere Experten-Meinung: Gesunken. Also führte uns Jumbo in unser Hotel (man merke sich Namen und Adresse für die spätnächtliche Heimreise) und von dort zu Frank und seiner hübschen Frau Petra an einen Privathafen erster Güte in Immenstaad! Hier konnten wir gemütlich Apérölen (äbä: ändlech mau äs Bierli!), chillen (zu Deutsch: umeplegere) und den lauschigen Sommerabend geniessen. Leider hatte Frank nicht mehr als hundert Bierli und ein paar Cuba Libres oder Wiskey Colas auf Lager. Ohne vier Gründe zu nennen, verliessen wir das lauschige Plätzchen mit dem Ziel "Hotel". Wieder trafen nicht alle das Ziel. Deshalb erkundeten wir noch ein bisschen die Bars in der Umgebung. Eine gänzlich neue Erfahrung war für einige von uns ein Hausverbot BEVOR wir das Haus überhaupt richtig betreten haben. Ansonsten fand auch dieser Abend sein friedliches Ende am frühen Morgen...
Nach gemütlichem Ausschlafen und Zmörgele setzten wir Badehose und Sonnenbrille. Es ging wieder an "unseren" Privathafen. Dort standen uns den ganzen Tag SUPs, Motorboote, Wakeboards und Über-den-See-freesi-Luftkissen-Zügs zur Verfügung. Während einige auf dem Wakeboard eine gute Figur machten (nach dem Wakeboarden allerdings weniger...), versuchten sich andere auf dem SUP bzw. bei ungeplanten Tauchgängen (sollte jemand gelegentlich Immenstaad besuchen: Alains Brille wird nach wie vor vermisst). Ausflüge auf mehr oder weniger stark motorisierten Booten (wie schaffen wir das Ding durch die schmale Hafenausfahrt!), auf Gurken (zu Deutsch: Seegelboote) und auf schnellen Luftmatten machten riesigen Spass. Die frisch brevetierten Segler-Crew nahm übrigens unterwegs dem vermissten Windjammer den Wind aus den Segeln. Das Schiff gäbe es also wirklich! Eine grossangelegte SUP-Schlacht bei schönstem Hochsommerwetter durfte natürlich auch nicht fehlen.
Jumbo mahnte uns bereits am Mittag, dass der Abendevent nur für nicht (oder nicht übermässig oder nicht stark) alkoholisierte Gäste zugänglich sei. Alles klar? Nein? Gut. Er organisierte nämlich für die ganze Truppe einen Eintritt auf einem Partyboot (so, dass wir ausnahmsweise am Abend etwas unter die Leute kommen...). Und weil uns das Motto "70er" zugetragen wurde, organisierte Lars freundlicherweise völlig idiotische Hemden in unerträglichen Farben und noch schlimmerem Stoff. Und weil uns das Motto "70er" zugetragen wurde, freuten sich einige auf die guten, alten Rock-Klassiker. Andere waren sicher, dass wir in den 70ern wenigstens vor Helene Fischer sicher sind. Tja Jungs: Lest doch mal, was auf dem Ticket steht. "Schlagermove". Was meinsch? "Me cha nid geng gwinne...". Jedenfalls wurden wir vom Vor-Party-Einheiz-Mobil bereits VOR betreten des Boots mit Helenes Atemnot (oder so) beschallt. Dennoch betraten alle schön brav - und wohl als weitherum einzige Nüchterne - die zum Schlager-Partyboot umfunktionierte Fähre (Fluchtmöglichkeiten: Schwimmen - also keine). Neben Helene begleiteten uns unzählige Polterabende, schräges Volk aller (ja: ALLER) Alterklassen und die Thuner Fasnachts-Gringe. Super. Cha nüt passiere. Chunnt guet. Nachdem sich auch Chrigel von den 360-Grad-Drehungen auf dem See (immer noch ohne wirklichen Alkoholeinfluss) erholt hatte, mischten wir uns unters Partyvolk.
Das ganze gestaltet sich sehr fröhlich, auch wenn wir bei weitem nicht so textsicher waren wie viele andere. Auch wenn einige immer noch Led Zeppelin, Lynyrd Skynyrd und weiss-ich-wem nachtrauerten. Auch wenn Helene uns viel zu kurzen Abständen durch den Abend begleiteten. Das Boot ist jedenfalls trotzdem nicht gesunken. Wieder an Land hatten die Meisten nicht genug. Also ab an die After-Party (zu Deutsch: die Party ist am Arsch, was solls).
Am Sonntag - nach erneutem Ausschlafen... Momänt: Erschtens han ig no nie a mine zwänzg Drü-Weekends chönne zwöi Mau nachenang usschlafe. Zwöitens: Isches Usschlafe, wenn me glich nume uf füf Stung chunnt...? Jedenfalls sind wir dann trotz trübem Wetter nochmal zu unserem Hafen-Paradies. Bei einem Kaffee entschieden wir uns schweren Herzens gegen erneuten Wasserplausch und für die Heimreise. Diesmal war die Fährenfahrt wesentlich unmusikalischer und irgendwie etwas öde. Einige bedankten sich bei Neptun dafür, während bereits eifrig die vergangene Nacht rekonstruiert wurde.
Jumbo, Lars u Frank: Merci viu, viu Mau fürs Organisiere! Ä hett hunnisch gfägt!
Lugi