DRÜ Weekend 2017
Leck mich fett, geiles Ding
Endlich ist es wieder soweit: Unser grosser Jahreshöhepunkt – ds Drü-Weekend – steht bevor. Wir treffen uns wie gewohnt im Chrüz Allmendingen. Schnäu no äs Kafi u äs Gipfeli und schon geht’s los. Verteilt auf drei Fahrzeuge brechen wir auf und brettern Richtung Norden. Wie üblich wissen wir nicht wirklich, wohin die Reise geht und schon gar nicht, was uns erwartet. Oder chasch Du usem Programm «fahrä, schippere, ässe, fahrä, ässä, schlafä, ässä, fahrä, säuberfahrä, öppis fürs Gmüet, fahrä, ässä, spilä, erhole nach Ansage, chli fahrä» öppä meh useläse?! Begleitet von Rolä’s (bzw. Elvinas) CD-Sammlung («mitsinga!» isch übrigens nüt für üs gsi…) treffen wir dann in einem Waldstück bei Rheinau ein. Vor uns den Rhein und einen altertümlich gekleideten Typ mit Hut.
Wie sich später herausstellt übrigens ein zugezogener STI-Busfahrer – jaja, chlini Wäut. Dieser weiss nicht, dass wir auch nichts wissen und beginnt gleich drauf los zu erzählen. Also die Jungs doch noch schnell aufklären: Es erwartet uns eine Flossfahrt. Was wir dann unten am Ufer antreffen ist phänomenal: Ein 15x6-Meter-Riesenfloss inkl. Aufbau, Tische, Bänke, Grill u Apéro-Buffet! Chunnt guet…
Schüsch luegsch no chli uf www.die-floesser.ch/unser-floss/ Nach dem obligaten Gruppenphoto nehmen uns die Flösserjungs und deren Ehrendame mit auf eine vierstündige, gemütliche Rheinfahrt. Aber vorher no schnäu: «WC itz no im Waud erledige. Ufem Floss hetts ke Bisi-Huus» und settigs Züg geit ersch bim Bade u das ersch «nach dr Brugg» - alles klar? Mir stige natürlech sofort i ds Apéro – u los geits. Gli si die Erschte bim Jasse. Ire uraute Drü-Tradition wird o hie für Nachwuchs glueget und nöii Jass-Chünige wärde gwüssehaft usbildet. Weil die erwähnte «Brugg» einfach nicht auftauchen will, entledigen sich einige kreativ ihrer Notdurft, andere harren aus. Während einigen bereits der Magen knurrt, erzählt uns Michi (ich hoffe, der heisst so) die spannende Geschichte der Flösserei in der Schweiz. Leider haben ein paar Spassbremsen vor X Jahren die interessant klingenden Flossrutschen weggerissen (in der Nähe von München gäbe es das noch… - äs anders Mau). Das hindert uns nicht an viel Spass und Gemütlichkeit. Reihenweise gehen die Jungs (ig dänk o) «Unterdeck» (was isch äch das bime Floss?!) aufs WC und geniessen es, was ds Drü-Weekend ausmacht, wie einer so schön beschreibt: «drü Tag lang ume dörfe Ching si».
Unterwegs sind uns natürlich staunende Blicke sicher. So ein Hobby-SUPner kommt denn auch ganz nahe herangerudert und bringt gleich den Spruch des Wochenendes über die Lippen: «Leck mich fett, geiles Ding!» Me hätt chönne säge: «Scho guet – zau mau eine», aber das war ein anderes Drü-Erlebnis.
In Eglisau verlassen wir das Floss. Unser Exil-Österreicher, Hörbi, nimmt die Aufforderung, noch etwas Verpflegung mitzunehmen recht wörtlich und packt gleich den gesamten Bier- und Weinvorrat in unsere Rucksäcke. Jumbo erinnert uns nochmals daran, dass wir am Samstag einigermassen fit sein sollten. Momou, chunnt scho guet! Als nächstes führt uns Jumbo über die Grenze in den grossen Kanton. In Konstanz beziehen wir unser Hotel. Am nächsten Tag geht’s recht früh los. Okay, me hätt ja chli früecher chönne ga lige. Ah nei, das cha me ja äbä gar nid… In Romanshorn am Schwäbischen Meer fassen wir unsere E-Bikes und Velohelme. Dann geht’s auf endlosen Velowegen am schönen Bodenseeufer entlang Richtung Bregenz. Langsam erwachen dann auch die letzten von uns und stellen fest, dass sich da wunderbar plaudern und herumphilosophieren lässt. Viel später überqueren wir dann so einen Kanal – manchen auch als Rhein bekannt – und landen so unverhofft in einem sehr (wirklich seeeehr) kultivierten Land, nämlich Herbys Heimatland. Nei, Kulturland isch nid z gliche wie kultivierts Land, scho guet Herby. Wir finden die Rückgabestelle für Geduldete und Herbys nicht und de meischte keit langsam ds Füdle ab - auso schnäu wyter nach Bayern u Lindau-Insel. In diesem wunderschönen, herausgeputzten Städtchen suchten wir unsere Beiz, den Engel (mitsingä: «wo isch mi Ängu?»). Dort genossen wir ein aufgeschäumtes Bier (nei, frag mi bitte nid! Eifach ä Tipp: drüviertu Schuum lösche dr Durscht vor länge Fahrt eifach nid. Sozägä äs «Birra macchiato»…). Nach einem wunderbaren bayrischen Knödel und Schweinebraten auf Sauerkraut (öppis liechts) gings bald wieder los. Mir lotse üsi Guides sicher dür die frömde Strasse. Statt eine der hunderttausend Badewiesen direkt am Veloweg entscheiden wir uns für eine schwer auffindbare und brätschvolle Badi. Ä haub Stung chrööse oder chli chärtle später geits wyter. Während wir immer neue Sitzpositionen (ds Füdle, gooopf tuet das weh!) ausfindig machen fahren wir an unendlich vielen, einladenden Biergärten vorbei. Jaaaa niiiid anhalten! Das wäre bei dieser Hitze überhaupt keine gute Idee! Stattdessen helfen wir unseren Guides weiter, den richtigen Weg zu finden. So schaffen wir es tatsächlich rechtzeitig nach Friedrichshafen. Rechtzeitig, das heisst fürs Drü, es reicht noch für ein feines Weizen in einem Biergarten auf weich gepolsterten (…) Sesseln – einfach himmlisch!Danach geht’s mit der Fähre zurück nach Romanshorn. Während einige einen Spuckwettbewerb gegen den Wind lancieren, versuchen sich andere im Molotow-Jass (schwieriger als das Spiel ist übrigens, völlig übermüdet, mit wundem Füdle und bei leichtem Seegang das Rechnen und Schreiben….).
Müde aber glückglich im Hotel angekommen gibt es zuerst ein typisches Drü-Freestyle-Apéro-und-Dusch-Eventli. Dann kurz die Hotel-Organisation fordern (nid scho wieder dinne ässe, bi däm Trouwätter!) und uns eine herrliche Terassenbeiz mitten im Geschehen herrichten. Nach einem wunderbaren Znacht gibt es heisse Diskussionen von der Rettung der Welt (de hätte mir das mau), vom Leben im Drü (isch o nid immer eifach) und vom Kurvenschneiden und -schauen (jedem öppis). Am obligaten Polterabend vorbei versuchen sich die letzten Mohikaner noch in einer Schicki-micki-Bar (passt!) und erwischen auf dem Nachhauseweg noch den falschen Eingang… Am Sunntig hei mir üs de aui i d Tracht gworfe u si zämä z’düruuf zur Chiuche für ds Predig. Mir si scho ganz gspannt gsi, was üs dr Herr Pfarrer hüt für ne schöni Moral het – a nei, stimmt ja gar nid: Äs paar si de no i ds Sealife ga Fischli luegä. Wie isch itz dä Beschrieb vom Drü-Weekend scho wieder gange? Öppis mit «Ching»…? Anderi hei wöuä ga bädelä, si aber när ussss Versehe ufeme Terässli glandet, bime Kafi, arä Live-Jazz-oder-Dixie-Band ume «Schieber». So blöd! U när isches o scho wieder verbii gsi, das Drü-Weekend. Äs hett einisch meh hunnisch gfägt u aues klappet. Drum äs grosse «Merci tuusig» am Jumbo (äs het aues ribigslos funktioniert u isch eifach schön gsi) u de zwe wiitere Fahrer, Bruchsch-ä-Stuehl-i-ha-zwe-im-Outo-Herby und Rolä-Struppi-von-Allmen-Transporte!
Endlich ist es wieder soweit: Unser grosser Jahreshöhepunkt – ds Drü-Weekend – steht bevor. Wir treffen uns wie gewohnt im Chrüz Allmendingen. Schnäu no äs Kafi u äs Gipfeli und schon geht’s los. Verteilt auf drei Fahrzeuge brechen wir auf und brettern Richtung Norden. Wie üblich wissen wir nicht wirklich, wohin die Reise geht und schon gar nicht, was uns erwartet. Oder chasch Du usem Programm «fahrä, schippere, ässe, fahrä, ässä, schlafä, ässä, fahrä, säuberfahrä, öppis fürs Gmüet, fahrä, ässä, spilä, erhole nach Ansage, chli fahrä» öppä meh useläse?! Begleitet von Rolä’s (bzw. Elvinas) CD-Sammlung («mitsinga!» isch übrigens nüt für üs gsi…) treffen wir dann in einem Waldstück bei Rheinau ein. Vor uns den Rhein und einen altertümlich gekleideten Typ mit Hut.
Wie sich später herausstellt übrigens ein zugezogener STI-Busfahrer – jaja, chlini Wäut. Dieser weiss nicht, dass wir auch nichts wissen und beginnt gleich drauf los zu erzählen. Also die Jungs doch noch schnell aufklären: Es erwartet uns eine Flossfahrt. Was wir dann unten am Ufer antreffen ist phänomenal: Ein 15x6-Meter-Riesenfloss inkl. Aufbau, Tische, Bänke, Grill u Apéro-Buffet! Chunnt guet…
Schüsch luegsch no chli uf www.die-floesser.ch/unser-floss/ Nach dem obligaten Gruppenphoto nehmen uns die Flösserjungs und deren Ehrendame mit auf eine vierstündige, gemütliche Rheinfahrt. Aber vorher no schnäu: «WC itz no im Waud erledige. Ufem Floss hetts ke Bisi-Huus» und settigs Züg geit ersch bim Bade u das ersch «nach dr Brugg» - alles klar? Mir stige natürlech sofort i ds Apéro – u los geits. Gli si die Erschte bim Jasse. Ire uraute Drü-Tradition wird o hie für Nachwuchs glueget und nöii Jass-Chünige wärde gwüssehaft usbildet. Weil die erwähnte «Brugg» einfach nicht auftauchen will, entledigen sich einige kreativ ihrer Notdurft, andere harren aus. Während einigen bereits der Magen knurrt, erzählt uns Michi (ich hoffe, der heisst so) die spannende Geschichte der Flösserei in der Schweiz. Leider haben ein paar Spassbremsen vor X Jahren die interessant klingenden Flossrutschen weggerissen (in der Nähe von München gäbe es das noch… - äs anders Mau). Das hindert uns nicht an viel Spass und Gemütlichkeit. Reihenweise gehen die Jungs (ig dänk o) «Unterdeck» (was isch äch das bime Floss?!) aufs WC und geniessen es, was ds Drü-Weekend ausmacht, wie einer so schön beschreibt: «drü Tag lang ume dörfe Ching si».
Unterwegs sind uns natürlich staunende Blicke sicher. So ein Hobby-SUPner kommt denn auch ganz nahe herangerudert und bringt gleich den Spruch des Wochenendes über die Lippen: «Leck mich fett, geiles Ding!» Me hätt chönne säge: «Scho guet – zau mau eine», aber das war ein anderes Drü-Erlebnis.
In Eglisau verlassen wir das Floss. Unser Exil-Österreicher, Hörbi, nimmt die Aufforderung, noch etwas Verpflegung mitzunehmen recht wörtlich und packt gleich den gesamten Bier- und Weinvorrat in unsere Rucksäcke. Jumbo erinnert uns nochmals daran, dass wir am Samstag einigermassen fit sein sollten. Momou, chunnt scho guet! Als nächstes führt uns Jumbo über die Grenze in den grossen Kanton. In Konstanz beziehen wir unser Hotel. Am nächsten Tag geht’s recht früh los. Okay, me hätt ja chli früecher chönne ga lige. Ah nei, das cha me ja äbä gar nid… In Romanshorn am Schwäbischen Meer fassen wir unsere E-Bikes und Velohelme. Dann geht’s auf endlosen Velowegen am schönen Bodenseeufer entlang Richtung Bregenz. Langsam erwachen dann auch die letzten von uns und stellen fest, dass sich da wunderbar plaudern und herumphilosophieren lässt. Viel später überqueren wir dann so einen Kanal – manchen auch als Rhein bekannt – und landen so unverhofft in einem sehr (wirklich seeeehr) kultivierten Land, nämlich Herbys Heimatland. Nei, Kulturland isch nid z gliche wie kultivierts Land, scho guet Herby. Wir finden die Rückgabestelle für Geduldete und Herbys nicht und de meischte keit langsam ds Füdle ab - auso schnäu wyter nach Bayern u Lindau-Insel. In diesem wunderschönen, herausgeputzten Städtchen suchten wir unsere Beiz, den Engel (mitsingä: «wo isch mi Ängu?»). Dort genossen wir ein aufgeschäumtes Bier (nei, frag mi bitte nid! Eifach ä Tipp: drüviertu Schuum lösche dr Durscht vor länge Fahrt eifach nid. Sozägä äs «Birra macchiato»…). Nach einem wunderbaren bayrischen Knödel und Schweinebraten auf Sauerkraut (öppis liechts) gings bald wieder los. Mir lotse üsi Guides sicher dür die frömde Strasse. Statt eine der hunderttausend Badewiesen direkt am Veloweg entscheiden wir uns für eine schwer auffindbare und brätschvolle Badi. Ä haub Stung chrööse oder chli chärtle später geits wyter. Während wir immer neue Sitzpositionen (ds Füdle, gooopf tuet das weh!) ausfindig machen fahren wir an unendlich vielen, einladenden Biergärten vorbei. Jaaaa niiiid anhalten! Das wäre bei dieser Hitze überhaupt keine gute Idee! Stattdessen helfen wir unseren Guides weiter, den richtigen Weg zu finden. So schaffen wir es tatsächlich rechtzeitig nach Friedrichshafen. Rechtzeitig, das heisst fürs Drü, es reicht noch für ein feines Weizen in einem Biergarten auf weich gepolsterten (…) Sesseln – einfach himmlisch!Danach geht’s mit der Fähre zurück nach Romanshorn. Während einige einen Spuckwettbewerb gegen den Wind lancieren, versuchen sich andere im Molotow-Jass (schwieriger als das Spiel ist übrigens, völlig übermüdet, mit wundem Füdle und bei leichtem Seegang das Rechnen und Schreiben….).
Müde aber glückglich im Hotel angekommen gibt es zuerst ein typisches Drü-Freestyle-Apéro-und-Dusch-Eventli. Dann kurz die Hotel-Organisation fordern (nid scho wieder dinne ässe, bi däm Trouwätter!) und uns eine herrliche Terassenbeiz mitten im Geschehen herrichten. Nach einem wunderbaren Znacht gibt es heisse Diskussionen von der Rettung der Welt (de hätte mir das mau), vom Leben im Drü (isch o nid immer eifach) und vom Kurvenschneiden und -schauen (jedem öppis). Am obligaten Polterabend vorbei versuchen sich die letzten Mohikaner noch in einer Schicki-micki-Bar (passt!) und erwischen auf dem Nachhauseweg noch den falschen Eingang… Am Sunntig hei mir üs de aui i d Tracht gworfe u si zämä z’düruuf zur Chiuche für ds Predig. Mir si scho ganz gspannt gsi, was üs dr Herr Pfarrer hüt für ne schöni Moral het – a nei, stimmt ja gar nid: Äs paar si de no i ds Sealife ga Fischli luegä. Wie isch itz dä Beschrieb vom Drü-Weekend scho wieder gange? Öppis mit «Ching»…? Anderi hei wöuä ga bädelä, si aber när ussss Versehe ufeme Terässli glandet, bime Kafi, arä Live-Jazz-oder-Dixie-Band ume «Schieber». So blöd! U när isches o scho wieder verbii gsi, das Drü-Weekend. Äs hett einisch meh hunnisch gfägt u aues klappet. Drum äs grosse «Merci tuusig» am Jumbo (äs het aues ribigslos funktioniert u isch eifach schön gsi) u de zwe wiitere Fahrer, Bruchsch-ä-Stuehl-i-ha-zwe-im-Outo-Herby und Rolä-Struppi-von-Allmen-Transporte!