Am Sonntag Abend stand dem Drü den Gang an die Uni Bern an. Ja, so eine Doppelrunde ist doch was! Wieder einmal in etwas knapper Besetzung (Auswärtsspiel...) stand uns eine durchtrainierte Truppe junger, schneller Studenten gegenüber. Der Leader aus Bern hatte bisher 11 von 11 Spielen gewonnen. Nicht ganz unerwartet gerieten wir durch Konter und erweiterte Gegenstösse relativ schnell arg in Rücklage. Unsere Abschlussversuche misslangen leider mehrheitlich. Das offerierte Wachstuch (ja, me lehrt o mit vierzgi im Handball immer wieder öppis nöis kenne...), welches das Harzverbot vergessen machen sollte, nützte da offensichtlich nicht genug. So stand es zur Pause 17:5 (oder ähnlich). Wir nahmen uns vor, noch etwas konsequenter zu verteidigen und uns im Angriff genug Zeit zu lassen (weil: Gegner jung, Konter usw.). In der zweiten Halbzeit setzten wir das recht gut um. So konnten wir diesen Umgang über lange Strecken ausgeglichen gestalten und erhielten wesentlich weniger Tore. Mit einer 28:13-Niederlage kann man so eben auch mal zufrieden sein. Unsere Gesichter und die dummen Sprüche zeugten jedenfalls auch von nicht falschem Stolz und bester Moral. Vielleicht lags dran, dass unsere Gegner am nächsten Morgen wohl bereits um 13:00 Uhr die erste Vorlesung hatten, während wir erst um 06:00 Uhr zur Arbeit antreten würden. Sicher aber auch, wüu d' Giele vom Drü beschti Moral bewiese, 60 Minute fürenang kämpft, nie dr Gring la hange und vorallem nie d' Fröid verlore hei. Unser Gegner wurde zudem im Fachjargon (äs heisst "Kreis", nid "Chräis"), in höherer Handballschule ("für ne Dräddeler bruchsch äbä richtigs Chläbi, Kolleg") und in Kondition ("möget Dir no?", "wieso isch itz scho fertig, müesst Dir ga lige?") unterrichtet. Wir beendeten den Abend mit einem Doktor in "Mir-näme-nachem-Mätsch-unger-dr-Dusche-sicher-no-äs-Bier" und miteme Nachdiplomstudium in "i-cha-o-dumm-schnurre-wenn-ig-ufe-sack-ha-übercho".
Rolä hat sich übrigens dann sogar für 03:00 Uhr entschieden und seinen zweiten Kater des Wochenendes vermeldet. Diesmal wars aber ein Muskelkater, begleitet von einem stolzen und breiten Grinsen...
Lugi