Kurzversion: Viel gegessen.
Aber von vorne und etwas ausführlicher: Wir trafen uns am Freitag im Kreuz Allmendingen zu einem ausgiebigen Brunch mit allem was das Herz (und der Magen) begehrt. Wie jedes Jahr war das die Gelegenheit für Spekulationen über unseren Zielort. Wer (wie ich) auf Jumbos zweite Heimat (das Wallis) tippte lag daneben. Wir fuhren über den STRABAG-Susten ins Urnerland und dort nach Schattdorf. Von dort mit der Bahn aufs Haldi. Eigentlich für 15 Personen zugelassen, musste Sepp (der von der Bahn) uns 12 Nasen leider mitteilen: "Mer chönnt ned fahre, mir händ Überlascht". Uns erwartete eine gemütliche Hütte und eine überaus freundliche Hüttenwartin. Sie liess uns gleich nach der Begrüssung ein ausgiebiges Zvieriplättli servieren. Endlich wieder einmal etwas zu essen... Bis zum (ebenfalls nicht zu knappen) Znacht reichte es noch gerade für einen gemütlichen Jass. Danach wurde der Abend mit ausgiebigem "Chärtle" und Pokern genossen (oder einfach auf jeder Bank einmal geschlafen). Die Urner Sektion des Küsnachter Wirteverbandes (chlyne Insider) organisierte uns dazu reichlich einheimisches Hirsch-Reh-Bier (...) und Ramazotti.
Jumbo hatte übrigens einen guten Riecher, was unser Programm angeht. Es sah genau das vor, was man bei zwei Tagen (fast) Dauerregen am besten macht: NICHTS. So verbrachten die Meisten von uns den ganzen Tag in der Hütte bei Spiel und Jass. Fast vergessen: Schön waren auch einige Junge dabei. Sie verbrachten den Tage eher bei Schlafsack und Handy... Zum Zmittag gab es (ändlech wieder emau) etwas zu essen: Ein Raclette! Einige hatten dies dank einer kleinen Runde zu Fuss ganz besonders verdient. "Han ig scho gseit: Läck hei mir das verdient!" Die anderen aber genau genommen ebenso. I schwöre - eh nei: i schwäre. Wann wir Znacht essen wollen?!! Welches? Das vom Mittwoch nächster Woche?!! Geht 22:30 Uhr? Nein? Dann halt 20:15. Chrigu, Uelä u lugi machten bei bestem Wetter (abgesehen von mehreren schweren Schauern) einen Canyoning-Abstecher in die Bademantel-Beiz. Unterwegs wetteten die Einheimischen um die Wette, wer grimmiger dreinschauen kann.
Zum Znacht dann etwas Leichtes: Ein Cordonbleu der Extraklasse! Wer wollte, konnte übrigens gefühlt 7x in drei Tagen einen Bananensplit, Kuchen oder ähnliches nachdoppeln (i schwäre). Danach die Jungen vom Handy weggeholt und ein gemeinsames "Schnäuzle" mit etwas Verwirrung bezüglich Regelauslegung. Macht nüt Giele. Isch fasch wie ir Halle: Wyterspile! Nach Mitternacht (jaja, hett wieder kene im Griff gha. Piinlech, Gielä) gratuliere mir am Jumbo zum Geburtstag. Happy birthday, Jumbo! Aues Guetä! Den Rest des Abends pflegten wir mit Philosophieren, Pokern, Jassen und: eifach Zyt ha.
Am Sonntag gab es noch einmal einen gediegenen Brunch (cha me eigentlech o präventiv-ässe? Aber wenns doch sooo fein isch!). Dann gings bei strömenden Regen zurück zur Bahn (Überlascht) und über den Brünig zurück nach Thun. Das isch eifach super-gmüetlech gsi u hett einisch meh richtig gfägt. Merci Jumbo!
Pascal Luginbühl "Lugi"