Schon ab dem Zusammentreffen um 17:00 Uhr haben wir die langsam grösser werdende Nervosität mit Humor und vielen Sprüchen zu überspielen versucht. Das Einlaufen fand im Gang statt, da noch gerade ein Spiel ausgetragen wurde. Dann endlich der Anpfiff. Voller Hoffnung und Selbstvertrauen - ja, die Nervosität war grösser denn je - gingen wir in das Spiel. Nach den ersten paar Minuten und einigen Fehlpässen unsererseits stand es bereits 6:1 für Lyss. Wir wurden überrannt. Nach einigen weiteren Mühen dann das erste Team-Timeout. Die Deckung war zu langsam auf den Beinen und im Angriff haben wir uns durch zu viel Statik und suboptimale Laufwege ständig hinter dem Gegner versteckt und konnten nicht mehr angespielt werden. Weiter geht’s. Nach rund 15 weiteren, nervenaufreibenden Minuten wurde zur Halbzeit unterbrochen. Spielstand 14:5 für Lyss. Es war schwierig nicht bereits den Kopf hängen zu lassen. Aber nach kurzer Ansprache von Tinu und Jänu kam das nicht mehr in Frage. Wir waren entschlossen bis zur letzten Sekunde zu kämpfen,
ungeachtet des Resultats. Was folgte war eine deutlich bessere Leistung unsererseits. Trotz der zahlreichen Siebenmeter, die zu unseren Gunsten gepfiffen wurden, konnten wir aber das Steuer nicht rumreissen. Nach 60 Minuten endete unser Match mit einem ernüchternden Ergebnis von 24:14. Wir könnten natürlich die Schuld auf den merkwürdig rutschigen Ball oder unsere Nervosität schieben, jedoch
bringt uns das auch nicht weiter. Die nächsten Trainings werden wohl auf den Umgang mit einer offensiven Deckung, eine verbesserte Abschlussquote und die Beinarbeit in unserer Deckung ausgerichtet. In der Rückrunde wollen wir es Lyss nicht so leicht machen.
Päscu Richard