Kurz nach 12:00 Uhr kam dann der Anpfiff, Ins beginnt. Wir mussten uns im Angriff erst an die sehr offensiv gespielte 5:1 Verteidigung gewöhnen. Zurück in unserer Hallenhälfte mussten wir erst einmal Lösungen für den schnellen Rückraum Mitte und den Shooter im linken Rückraum finden. Für fast jedes Tor das wir vorne machten, erhielten wir hinten einen Gegentreffer. Die ersten 15 Minuten war der HBC Ins immer etwa 1-3 Tore in Führung. Mit einer mehr als akzeptablen Verteidigungsleistung und ein paar Paraden unserer Goalis Alain und Urs haben wir immer gekämpft um am Gegner dran zu bleiben. Mit dem Halbzeitstand von 10:14 waren wir daher nicht enorm unzufrieden.
Nach kurzer Besprechung in der Garderobe und einigen motivierenden Worten von unserem Coach Jänu ging es dann gleich wieder zurück aufs Feld.
Die Verteidigung schuftete weiter, vorne lief es auch ziemlich gut. So kamen wir vorerst bis an zwei Tore Unterschied an Ins heran. Sie waren wirklich schnell, auch nach der Pause noch. Ihre sechs bis sieben Gegenstoss-Treffer sprechen hier wohl für sich. Mit fortgeschrittener Spieldauer machte sich jedoch auch immer wie mehr unser kleines Fitness-Defizit im Vergleich zu den Jungen auf der anderen Spielfeldseite bemerkbar. Dazu kam noch eine Verletzung von Andrin, der bei seinem ersten Einsatz für das Drü offensichtlich alles gegeben hat. In den letzten Minuten schauten wir auch gar nicht mehr auf die Anzeigetafel. Auch die aus unserer Sicht teilweise fragwürdigen Entscheide vom Schiedsrichter stellten wir irgendwann nicht mehr in Frage, er pfiff schliesslich auf beiden Seiten ähnlich. Es hiess gegen Ende einfach nur noch «dürebisse!» und versuchen das beste rauszuholen.
Nach dem Schlusspfiff hoben wir die Blicke zur Anzeigetafel – 20:29 stand da. Klar, es hätte durchaus besser ausfallen dürfen, aber wir haben geschuftet wie die Verrückten und waren gerade mit unserer Verteidigungsleistung im Grossen und Ganzen nicht sehr unzufrieden. Neun Tore Differenz klingt schlimm, wenn wir aber noch ein bisschen an unserer Fitness und dem Schussbild arbeiten, wird auch eine solche Mannschaft zu schlagen sein. Ich jedenfalls bin guten Mutes bald unseren ersten Saisonsieg nach Hause bringen zu können.
Päscu R.